Messehalle 9.1

Umnutzung

 
 

Projektbeschreibung

Die Stadt Zürich verzeichnet ein hohes Schüler- und Bevölkerungswachstum, wodurch die Ausweichflächen für den obligatorischen Schulsport immer knapper werden. Gleichzeitig steigt der Bedarf an Flächen für den Vereinssport.

Der Umbau der unter Denkmalschutz stehenden Messehalle 9.1, zwischen Birnbaum- und Thurgauerstrasse, soll diese benötigten Flächen bereitstellen. Die 1962 vom Zürcher Architekten Werner Stüchli erbaute Halle besteht aus einem dreischiffigen Querschnitt mit einem 6 Meter hohen Hauptschiff und zwei niedrigeren Seitenschiffen.

Die Tragkonstruktion, welche die markante Dachsilhouette aus Graben- und Pultdächern beschreibt, besteht aus elf gleichen Betonrahmen. Über zwei Fensterbänder an der West- und Ostfassade wird die Halle gleichmäßig belichtet.

Die aufgelassene Messehalle wurde von illiz architektur mit einfachen und kostengünstigen Mitteln in eine multifunktionale Sportstätte überführt. Im Sinne eines möglichst breiten und vielfältigen Angebots wurden drei Spielfelder für Ballsportarten, ein Polysportbereich, eine 50m-Laufbahn und eine Boulderwand integriert.

Durch die Nutzung von Vorhängen und Trennnetzen konnte der einprägsame Charakter der Halle und die Großzügigkeit des Tragwerks erhalten bleiben. Alle notwendigen Einbauten verstehen sich als additive Zutaten, die sich vom Bestand klar abheben. So wurde auch die zweigeschossige Garderobenbox in Holz-Leichtbauweise wie ein als „Haus im Haus” in die Halle eingestellt. 

 

Projektbilder

 

Pläne

 

Projektdaten

Direktauftrag
Auftraggeber: Amt für Hochbauten
Nettonutzfläche: 2475 m²
Baujahr: 1962
Fotos: Nina Baisch